Judo ist eine japanische Kampfsportart und die japanische Etikette ist auch mit dem Judosport eng verbunden. Seit 1964 ist Judo olympische Disziplin und heute die am weitesten verbreitete Kampfsportart weltweit. Judo kommt ohne Tritte und Schläge aus. Ein Judoka benötigt daher an Ausrüstung zur Ausübung seines Sports lediglich einen Judogi (Judoanzug mit Gürtel), somit ist der finanzielle Aufwand gering. Der Sport-Club Sigmaringen ist bei der Beschaffung eines preisgünstigen guten Judoanzuges behilflich. Der SC Sigmaringen hat eigene Judomatten, das wöchentliche Training findet im Dojo der Geschwister-Scholl-Schule statt.

Primäres Ziel ist es, Judoka gemäß den Richtlinien des Württembergischen Judo Verbandes auszubilden und innerhalb der Judowerte zu erziehen. Neben den erzieherischen Aspekten ist Judo natürlich eine ideale Sportart, die ein ganzheitliches Training von Körper und Geist ermöglicht. Der gesamte Bewegungs- und Stützapparats wird gefordert, alle Formen der Kraft werden trainiert, Beweglichkeit, Koordination, Kopplungsfähigkeit und räumliche Orientierung werden ebenso gefördert wie die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Mut und psychische Belastungsfähigkeit werden gesteigert, von daher ist Judo ein sinnvoller Baustein für eine gesunde und ganzheitliche Entwicklung. Neben diesen rein pragmatischen Aspekten bietet der Verein  auch ergänzende Freizeitangebote an. Die Judoka unter anderem Hochseilgärten besucht, an Kanutouren teilgenommen und eine zweitägige Bergtour in den Alpen unternommen. Die Judoka tauschen sich auch mit anderen Vereinen aus und nehmen jährlich an einem Trainingscamp teil. Das Galaxy-Rutschenparadies in der Erdinger Therme bei München steht auch jährlich einmal auf dem Programm, ebenfalls eine Hüttenfreizeit. Die Schüler dürfen nach ihrer ersten bestandenen Gürtelprüfung auch in der Judo AG Württemberg – Hohenzollern kostenlos trainieren.

Die Judoka werden nach der erfolgreichen Teilnahme an einem Ausbildungsabschnitt zu einer Gürtelprüfung zugelassen. Nachdem der Judoka seine Prüfung bestanden hat, darf er zu seinem Judoanzug einen farbigen Gürtel tragen, der seiner Graduierung entspricht.

Darüber hinaus können die Judoka nach ihrer ersten Gürtelprüfung auch an Turnieren teilnehmen. Im Schuljahr 2011 / 2012 wurde die Judomannschaft des Vereins Kreismeister in der Vereinswertung. Die Sigmaringer Schüler erkämpften sich bei dem Regierungspräsidiumsfinale in Esslingen 2012 zweimal den ersten und zweimal den zweiten Platz, und erlangten 2014 beim Landesfinale ungeschlagen den zweiten Platz, was bislang das beste Ergebnis im Rahmen der Wettbewerbe "Jugend trainiert für Olympia" ist. 

Sei ryoku zen yo - bester Einsatz und Gebrauch von Geist und Körper  

Ji ta kyo ei - gegenseitiges Helfen für wechselseitigen Fortschritt und beiderseitiges Wohlergehen 

Aus diesen beiden Prinzipien heraus ergibt sich folgende Definition:

Judo ist – in letzter Konsequenz - der höchst wirksame Gebrauch von Geist und Körper zu dem Zweck, sich selbst zu einer reifen Persönlichkeit zu entwickeln und einen Beitrag zum Wohlergehen der Welt zu leisten. (Jigoro Kano, der Begründer des Judo)

Bushido - der Ehrenkodex der Samurai findet sich auch im Wappen des Sport-Club Sigmaringen wieder.